Karoline Polster-Strobl

Listenkandidatin Platz 18
Direktkandidat Wahlkreis 245 Nürnberg-Süd
Kreisverband Nürnberg-Fürth-Erlangen
dieBasis

Karoline Polster-Strobl
 

Name: Karoline Polster-Strobl
Alter: 42 Jahre
Beruf: Krankenschwester, Beraterin für Ethik im Gesundheitswesen
Kreisverband: Nürnberg-Fürth-Erlangen

Ich stelle mich vor:

Geboren und aufgewachsen bin ich in Tirschenreuth und bin sehr gerne in der Natur unterwegs. Für die Ausbildung zur Krankenschwester habe ich mich bewusst entschieden, da die Menschen für mich schon immer eine wichtigere Rolle gespielt haben als Zahlen, Bilanzen und Logistik. Seit längerer Zeit lebe ich mit meiner Tochter in Raum Nürnberg.

Viele Jahre meiner beruflichen Tätigkeit verbrachte ich in der Forschung und Medikamentenentwicklung sowie auf Intensivstationen unterschiedlicher Fachrichtungen. Während dessen wurde mir bewußt, dass der Mensch mit seiner Einzigartigkeit und idividuellen Persönlichkeit im Mittelpunkt stehen muss. Um den Willen, die Würde und auch die Wünsche des Einzelnen gegenüber dem medizinischen Fortschritt in der Forschung und den hochtechnisierten Möglichkeiten der modernen Intensivmedizin vertreten zu können, habe ich 2016 die Weiterbildung zur Beraterin für Ethik im Gesundheitswesen absolviert. Dadurch kam ich zu der Überzeugung, dass wir uns wieder mehr fokusieren müssen auf unsere eigenen Bedürfnissse, auf unsere Mitmenschen und auf unsere Umwelt.

Warum ich in der Partei dieBasis Mitglied geworden bin:

Im Herbst 2020 bin ich auf dieBasis aufmerksam geworden. Ich war bisher zwar an nationaler und internationaler Politik interessiert, aber nie aktiv in einer Partei. Die vier Säulen von dieBasis haben mich sofort angesprochen, weil sie die Grundwerte widerspiegeln, die in meinem Leben von Bedeutung sind.

Die aktuelle Situation in der Corona-Krise hatte bereits damals gezeigt, dass die etablierten Parteien sich nicht mehr nach den Wünschen ihrer Wähler richten, sondern Entscheidungen fernab des Willens und jeglichen Verständnisses der Bevölkerung fällen. Ich bin überzeugt davon, dass dieBasis einen Wandel zu gutem und gerechtem Zusammenleben von Gesellschaft und Politik vollbringen kann. Ich möchte gemeinsam mit dieBasis ein neues Deutschland erschaffen. Ein Land, in dem jeder seinen Teil beitragen kann, das nicht nur von einigen wenigen regiert wird.

Zusammen mit 14 weiteren Mitgliedern aus der Region Nürnberg habe ich Ende 2020 mit der Gründung des Kreisverbands Nürnberg-Fürth-Erlangen begonnen. Dabei habe ich gemerkt, wie Basisdemokratie gelebt wird und wie ich mich mit meinem Wissen und Können einbringen kann. Ich bin froh dabei zu sein und die Veränderung in unserem Land mitgestalten zu dürfen.

Zukünftige politische und gesellschaftliche Visionen:

Mein Zukunftsbild von Deutschland entspricht zum Teil der Vision von Willy Brandt: veraltete Strukturen aufzubrechen, den Menschen durch Basisdemokratie ihre Stimme zurückzugeben für mehr Gerechtigkeit, Eigenverantwortung und Freiheit. Wir sollten moderne Techniken wie Internet und künstliche Intelligenz nutzen, uns aber nicht davon abhängig machen.

Berufsbedingt sehe ich natürlich in erster Linie großen Handlungsbedarf bei der Versorgung der Kranken. Forschung und Entwicklung, insbesondere von (neuen) Medikamenten und medizinisch-technischen Geräten gehören nicht in die Hände von Pharma- oder Technikkonzernen sondern muss durch öffentliche Gelder finanziert werden. Im Sinne der sozialen Dreigliederung müssen Lehre und Forschung frei von Einflüssen durch die Wirtschaft und staatlichen/politischen Interessen sein. Ebenso dienen Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dem Allgemeinwohl und gehören nicht in die Hand von Privatinvestoren, die nur auf Gewinn aus der Versorgung Kranker und Senioren aus sind.

In meinem zukünftigen Deutschland bekommt jeder, der Pflege und medizinische oder therapeutische Hilfe benötigt, die Behandlung die er braucht. Das aktuelle zwei-Klassen-System mit gesetzlicher und privater Krankenversicherung wird durch eine einheitliche Bürgerversicherung ersetzt.

Auch alternative Heil- und Behandlungsmethoden stehen für jeden offen und werden zusätzlich zu den schulmedizinischen Angeboten durch Heilpraktiker und Ärzte für Homöopathie zur Verfügung gestellt.

Meine Schwerpunkte:

Als Beraterin für Ethik im Gesundheitswesen liegt mir die Achtsamkeit besonders am Herzen. Achtsamer Umgang mit unseren Mitmenschen - insbesondere auch mit der Umwelt und allen Lebewesen darin. Unsere Landwirte versorgen uns mit den Lebensmitteln, die wir täglich benötigen. Wir sollten sie unterstützen, die von uns benötigten Produkte bestmöglich anzubauen und verkaufen zu können. Massentierhaltung mit routinemäßigem Einsatz von Antibiotika und permanente Produktionssteigerungen zu Lasten von Tierwohls und Umwelt sowie die Tatsache, dass 1/3 der deutschland- und weltweit produzierten Lebensmittel im Abfall landen, sollten uns dringend zum Umdenken und zu verantwortungsbewusstem Umgang mit Ressourcen bringen.

Durch meine Tochter – aktuell 7. Klasse – erkenne ich gewisse Defizite in unserem Bildungssystem. In einem großteils festgelegten System, in dem Auswendiglernen an der Tagesordnung ist, können sich Kinder und Jugendlichen nur schwer entfalten, ihre Talente und Neigungen bleiben auf der Strecke. Ich stehe für freie und selbstbestimmte Bildung. Individuelle Lernbedürfnisse müssen viel mehr Berücksichtigung finden. Wenn wir den Schülern die Möglichkeit geben, Neues in seiner kompletten Form begreifen, ausprobieren und hinterfragen zu können, eigene Interessen und Begabungen mit einzubeziehen, dann entwickeln sich unsere Kinder zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Erwachsenen.

Den größten Einblick habe ich berufsbedingt in unser Gesundheitssystem, wo Krankenkassen häufig mit den angenehmen Seiten des Privat-Patienten-Status werben. Hinter den Kulissen zeigt sich oft ein anderes Bild. Während der Kassenpatient schon entlassen wurde und sich zu Hause erholt, wird der Privatpatient noch durch die Mühlen kostenintensiver Diagnostik geschleust, um weitere Untersuchungen abrechnen zu können. Die Kehrseite sieht so aus, dass teure Diagnostik oder Behandlungen den gesetzlich Versicherten nicht oder nur mit teils immenser Zuzahlungen zuteil werden, da sie keine Kassenleistungen sind. Diese Zweiklassenmedizin müssen wir beenden. Umgesetzt werden kann dies ganz einfach: eine Krankenversicherung für alle. Gleiche Beiträge für alle Versicherten sowie gleiche Leistungen für alle. Das Leistungsspektrum der Krankenversicherung muss für alternative Medizin wie Homöopathie und Naturheilverfahren erweitert werden, um damit auch diese Behandlungsangebote allen Menschen zugänglich zu machen.

Kontakt

Schreiben Sie mir, wenn Sie Fragen haben:

karoline.polster-strobl@diebasis-bayern.de 
https://kandidaten.diebasis-bayern.de/karoline-polster-strobl